Montag, 28. September 2009
Aussicht vom Turm auf der Achalm bei Reutlingen
Die Achalm (707 Meter ü NN) ist der Hausberg der lebendigen und wirtschaftsstarken Großstadt Reutlingen. Der nahezu kegelförmige Berg ist kein Vulkan, sondern ein sogenannter Zeugenberg. Er ist ein Überbleibsel aus einer Zeit, als die Hochfläche der Schwäbischen Alb noch viel weiter nach Nordwesten reichte.
Von der früheren Burg Achalm sieht man nicht mehr besonders viel. Am besten erhalten ist der ehemalige Bergfried. Im Jahr 1932 wurde der Turm mit Wänden und romantisierenden spitzbogigen Fenstern aufgestockt und als Aussichtsturm hergerichtet. Von der Spitze des Turms bietet sich eine Aussicht auf den stark gegliederten Albtrauf von Osten bis Westen, auf das Ermstal mit Reutlingen und Pfullingen sowie auf den Schönbuch und die Filder im Norden. Bei klarer Sicht erkennt man im Nordwesten die Schwarzwaldhöhen.
Samstag, 26. September 2009
Der Konradfels im Lenninger Tal
Den Konradfelsen sollte man in der vegetationslosen Jahreszeit aufsuchen. Dann macht der Fels mehr Eindruck und wird nicht - wie ich das im Frühherbst vorgefunden habe - von Bäumen und Büschen weitgehend bedeckt.
Dabei hat der Mensch auch am Konradfelsen ein bisschen in den natürlichen Ablauf der Dinge eingegriffen und die Vegetation um den Felsen herum zurückgeschnitten.
Das Fällen der Bäume am Fuße der Felsen wird auf der Schwäbischen Alb an vielen Stellen praktiziert. Damit will man der lichtliebenden Felsenflora bessere Lebensbedingungen verschaffen. Denn die Felsen der Schwäbischen Alb sind überwiegend nicht so hoch, dass sie über die Baumkronen hinausragen würden. Wenn man also an vielen Stellen der Schwäbischen Alb die weißen Oberjurafelsen aus dem Grün herausragen sieht, hat vielfach der Mensch nachgeholfen. Diesen Vorgang will ich in diesem Post nicht weiter bewerten. Wie fast alles ist dieser menschliche Eingriff in die Natur mit Vor- und Nachteilen verbunden.
Donnerstag, 24. September 2009
Geopark Schwäbische Alb
Das Label wird jeweils für die Dauer von vier Jahren verliehen und muss dann - nach einer Überprüfung durch die Unesco - erneuert werden. Bei einer Überprüfung im Sommer 2007 wurden verschiedene Mängel festgestellt. Dies führte dazu, dass die Auszeichnung Nationaler Geopark nur für zwei weitere Jahre verliehen wurde. Damit verbunden waren einige Auflagen. So wurde bemängelt, dass der GeoPark Schwäbische Alb keine ausreichende Eigenständigkeit und Identität aufwies. Auch die Sichtbarkeit des GeoParks für die Besucher der Schwäbischen Alb ließ zu wünschen übrig.
Sonntag, 20. September 2009
Kernzone Boßler im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Die Kernzone Boßler ist die am weitesten östlich gelegene Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.
Sie befindet sich nicht weit vom Albaufstieg der Autobahn A8 entfernt am Nordwesthang des Boßlers, eines markanten Punkts am Albtrauf. Man kann von unten her auf Stichwegen in die Kernzone hinaufsteigen, man kann jedoch auch von oben entlang des Albtraufwegs in die Kernzone hinabblicken.
Freitag, 18. September 2009
Qualitätswege Wanderbares Deutschland auf der Schwäbischen Alb
Donnerstag, 17. September 2009
Naturschutzgebiet Schopflocher Moor auf der Albhochfläche bei Lenningen
Auch die Eigentumsverhältnisse im Gebiet sind erwähnenswert. Das Naturschutzgebiet kam nur dadurch zustande, dass Naturschützer und der Schwäbische Albverein Parzelle um Parzelle aufkauften, um danach die moorschädliche Nutzung des jeweiligen Grundstücks zu beenden. Im Jahr 1983 wurde schließlich die Torfmoor-Schopfloch-Stiftung gegründet. Ihr Stiftungszweck ist der weitere Aufkauf von Land zur Erhaltung und Vergrößerung des Naturschutzgebiets.
Dienstag, 15. September 2009
Die Bärenhöhle bei Sonnenbühl
Die Bärenhöhle ist eine Schauhöhle im Bereich der Mittleren Kuppenalb. Sie befindet sich im Landkreis Reutlingen ca. 2,5 Kilometer nordöstlich von Sonnenbühl-Erpfingen und ca. 5 Kilometer südwestlich von Schloss Lichtenstein.
Die begehbare Länge der Höhle beträgt 271 Meter. Das Alleinstellungsmerkmal der Bärenhöhle unter den Schauhöhlen der Schwäbischen Alb sind die Knochen des längst ausgestorbenen Höhlenbären, die auch heute noch in der Höhle zu sehen sind. Diese Knochen wurden durch die Kalkablagerungen konserviert.
Die Höhle besteht aus zwei Teilen, der 1834 entdeckten Karlshöhle und der erst 1949 entdeckten eigentlichen Bärenhöhle. Bei der Höhle befinden sich verschiedene Einrichtungen für Besucher, unter anderem Imbissstände und Fahrgeschäfte.
Montag, 14. September 2009
Kernzonen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb umfasst zur Zeit 27 Kernzonen. Sie bedecken eine Fläche in insgesamt 2.645 Hektar. Das sind bei einer Gesamtgröße des Biosphärengebiets von 85.269 Hektar 3,1 Prozent der Fläche des Biosphärengebiets
Drei Prozent der Fläche eines Biosphärengebiets müssen gemäß den Vorgaben der UNESCO sowie des Deutschen MAB-Nationalkomitees Kernzone sein.
Im heutigen Post in diesem Blog sind die Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb aufgelistet. Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Kernzonen des Biosphärengebiets befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.
Die Kernzone eines Biosphärengebiets muss nicht zwangsläufig aus einer zusammenhängenden Fläche bestehen. Sie kann sich auch aus mehreren, nicht zusammenhängenden Teilflächen zusammensetzen.
Von dieser Möglichkeit wurde beim Biosphärengebiet Schwäbische Alb ausgiebig Gebrauch gemacht. Es gibt zahlreiche kleine Kernzonen, die sich über die gesamte Fläche des Biosphärengebiets verteilen. Einige wenige dieser Kernzonen bestehen wiederum aus mehreren Teilflächen.
Die Kernzonen sind von 1 bis 27 durchnummeriert. Sie haben zudem jeweils einen Namen. Nachfolgend sind die Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb aufgelistet.
Sonntag, 13. September 2009
Aussicht vom Turm Hursch auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen
Der Turm Hursch ist der höchste Aussichtsturm der Schwäbischen Alb. Der Turm befindet sich auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen.
Nachdem das Militär den Truppenübungsplatz Münsingen verlassen hat, wurden dort verschiedene Wege für die Öffentlichkeit freigegeben. Zudem wurden vier Aussichtstürme, die militärischen Zwecken gedient haben, dem Schwäbischen Albverein übereignet und ebenfalls für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der höchste dieser Türme ist der Aussichtsturm Hursch. Er befindet sich ca. 2 Kilometer südwestlich des Orts Römerstein-Zainingen auf der Mittleren Alb. Mit dem Auto kann man bis auf einen Kilometer an den Aussichtsturm heranfahren. Hierzu verlässt man die B28 und fährt in den Ortskern von Zainingen. Dort wo die Ortsstraße den südlichsten Punkt erreicht, ist die beschilderte Abzweigung zum ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen. Man erreicht den Parkplatz "Eingang Zainingen" unmittelbar an der Grenze des ehemaligen Truppenübungsplatzes.
Vom Parkplatz geht man zunächst wenige Meter bis zur Truppenübungsplatz - Ringstraße, die heute für zivile Zwecke (Teststrecke) genutzt wird. Man quert die Straße und achtet immer auf die gelbe Markierung. Nach rechts versetzt geht man auf asphaltiertem Weg aufwärts und biegt bei der nächsten Wegkreuzung nach rechts auf einen Kiesweg ab. Der Kiesweg führt ohne Orientierungsprobleme bis zum Aussichtsturm.
Samstag, 12. September 2009
Wegeregelung für die Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb
Zugelassene Wege sind diejenigen Wege, die in der vom Regierungspräsidium Tübingen in Kürze zu erlassenden Allgemeinverfügung explizit genannt werden. Dies folgt wiederum aus § 4 Abs. 3 der Biosphärengebietsverordnung Schwäbische Alb.
Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb beinhaltet 27 räumlich nicht zusammenhängende Kernzonen. In diesem Blog über die Schwäbische Alb und ihre Natur will ich früher oder später jede einzelne dieser Kernzonen unter der Rubrik "Schutzgebiete" behandeln. Auch die zugelassenen Wege für jede einzelne der Kernzonen sollen unter der Rubrik "Wege" erkundet werden.
Verschiedene Wege, die bisher begangen werden konnten, dürfen mit dem Erlass der Allgemeinverfügung nicht mehr betreten werden. Das halte ich für eine zumutbare Einschränkung. Denn es bleiben genügend zulässige Wege übrig und ich freue mich darüber, dass mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb wenigstens auf einem kleinen Teil der Fläche von Baden-Württemberg zukünftig ein dreiprozentiger Anteil an Wildnisfläche bestehen wird.
Naturschutzgebiet Eichhalde bei Bissingen an der Teck
Das Naturschutzgebiet Eichhalde befindet sich auf der Esslinger Alb in der Gemeinde Bissingen an der Teck. Es hat eine Größe von 85 Hektar und wurde im Jahr 1969 verordnet.
Das Gebiet umfasst eine der landschaftlich schönsten und floristisch reichhaltigsten Schafweiden der Schwäbischen Alb. Die Nähe zum Großraum Stuttgart lässt deshalb einen großen Besucherandrang vermuten. Meiner Ansicht nach hält sich die Besucherzahl in Grenzen. Denn die Burg Teck und andere Sehenswürdigkeiten der ersten Kategorie gleich in der Nähe ziehen den Großteil der Besucher auf sich.
Das Gebiet weist einige Besonderheiten auf. Auf einem Teil des Gebiets liegen Felsblöcke aus dem Oberjura herum. Sie stammen von einem Bergsturz und sind vom Albtrauf heruntergerollt. Es gibt im Gebiet neben trockenen Standorten auch vernässte Stellen, die eine ganz andere Flora aufweisen als ihre Umgebung. An diesen Stellen treten Quellen aus dem Boden. Das im Gebiet anstehende Gestein sind die Tone des Mitteljura, die teilweise wasserstauend sind.
Samstag, 5. September 2009
Das Naturschutzgebiet "Randecker Maar mit Zipfelbachschlucht" auf der Esslinger Alb
Das Naturschutzgebiet "Randecker Maar mit Zipfelbachschlucht" ist eines von 29 Naturschutzgebieten im Landkreis Esslingen sowie eines von mehreren großen, nahe beieinanderliegenden Naturschutzgebieten auf der Esslinger Alb.
Im heutigen Post in diesem Blog wird das Naturschutzgebiet Randecker Maar mit Zipfelbachschlucht kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Naturschutzgebiet befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.
Das Naturschutzgebiet befindet sich auf der Essliinger Alb. Die nächstgelegenen Orte sind Ochsenwang auf der Albhochfläche und Hepsisau am Fuß der Zipfelbachschlucht im Neidlinger Tal.
Das Randecker Maar ist eines der bekanntesten Vorkommen des Schwäbischen Vulkans. Das
Phänomen des Schwäbischen Vulkans umfasst über 300
Durchschlagsröhren. Vor über 20 Millionen Jahren während des Zeitalters
des Obermiozäns gab es im Bereich der Mittleren Alb vulkanische
Vorgänge. Flüssige Lava wurde jedoch nicht bis zur Oberfläche befördert.
Es wurde lediglich durch den Gasdruck die Erdoberfläche im Bereich der
jeweiligen Durchschlagsröhren weggesprengt. Die in die Luft
geschleuderten Juragesteine fielen teilweise wieder in die Röhren
zurück. Im Randecker Maar kann man einzelne Felsbrocken heute sehen.
Freitag, 4. September 2009
Der Schwäbische Alb-Nordrand-Weg ist Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
Nun wurde der Schwäbische Alb-Nordrand-Weg vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifiziert. Am 2. September 2009 überreichte der Präsident des Deutschen Wanderverbands, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß die Urkunde an den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Günther H. Oettinger. Die Übergabe fand auf dem Breitenstein statt, das ist ein Aussichtsfelsen am Albtrauf östlich gegenüber dem Teckberg.