Donnerstag, 27. Dezember 2012

Der Schönbergturm - ein Aussichtsturm bei Pfullingen

Der Schönbergturm bei Pfullingen befindet sich am westlichen Rand des Echaztals.

Westlich des Echaztals und südlich von Pfullingen erhebt sich der Schönberg, ein Ausliegerberg am Albtrauf. Der Schönberg besitzt eine ebene Gipfelfläche. Dort erstreckt sich eine Magerwiese, die als Naturdenkmal ausgewiesen ist.

Am östlichen Rand der Wiese steht der 26,4 Meter hohe Schönbergturm. Dieser Turm gehört zu den ganz besonderen Aussichtstürmen der Schwäbischen Alb. Eine Informationstafel im Inneren des Turms erklärt, dass der Schönbergturm der welterste Aussichtsturm aus Stahlbeton ist. 

Der 793 m ü NN hochgelegene Schönbergturm ist ein Doppelturm. Die beiden Turmschächte sind oben durch eine Galerie und unten durch einen überdachten Eingang miteinander verbunden. In einem der Türme steigt man hinauf, im anderen hinunter. Wegen seines Aussehens hat der Schönbergturm den Spitznamen Pfullinger Unterhose. Der Turm ist das Wahrzeichen Pfullingens. Der Turm ist ständig geöffnet.


Mittwoch, 19. Dezember 2012

Der Wackerstein - ein Felsen am Albtrauf bei Pfullingen

Der Wackerstein bei Pfullingen gehört zu den markanten Felsen am Albtrauf. 

Dazu trägt seine Form bei, die einen vom Albtrauf abgelösten richtigen Felsgipfel ausbildet. Dazu trägt sicher auch bei, dass sich auf dem Wackerstein ein Kreuz befindet. Das ist für die Schwäbische Alb eher ungewöhnlich.

Der Wackerstein ist als Geotop ausgewiesen. Die Felsgruppe ist 80 Meter lang und 25 Meter hoch. Sie besteht aus Massenkalken des Weißjura delta und epsilon. Am Fuß des Felsens befinden sich zwei Höhlen.

Der Wackerstein ist einer von nur zwei Felsen der Reutlinger Alb, die zum Klettern geeignet sind. Die Felsinfo des Deutschen Alpenvereins weist 45 Routen aus, die sich im Schwierigkeitsgrad von drei bis acht der Alpenskala bewegen. Im Frühjahr während der Vogelbrut kann der Fels zum Klettern gesperrt sein.

Der Wackerstein ist auch ein hervorragender Aussichtspunkt. Der Albtrauf im Bereich der westlichen Reutlinger Alb ist besonders abwechslungsreich. Das kommt zum Teil daher, dass der Albtrauf hier in zwei Stufen ansteigt.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Aussicht von der Burgruine Hohenurach bei Bad Urach

Die Burgruine Hohenurach im Ermstal bei Bad Urach ist nicht nur als Bauwerk interessant (siehe die beiden vorangegangenen Posts in diesem Blog). Die Lage der Burgruine Hohenurach auf dem Schlossberg, einem Ausliegerberg der Schwäbischen Alb, garantiert eine Aussicht in alle Himmelsrichtungen.

Allerdings muss man den Standort mehrfach wechseln, um tatsächlich in alle Richtungen sehen zu können. Zudem ist der Gipfel des Schlossbergs mit einer Höhe von 692 m ü NN um ca. 80 Höhenmeter tiefergelegen als die umgebende Hochfläche der Schwäbischen Alb. Somit zeichnet sich die Rundsicht von der Burgruine Hohenurach weniger durch Fernblicke aus als vielmehr durch Nahblicke auf die außergewöhnlich vielfältig strukturierte Landschaft des mittleren Ermstals.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Burgruine Hohenurach bei Bad Urach, Teil 2 von 2

Die Burgruine Hohenurach auf dem Schlossberg bei Bad Urach im Ermstal gehört zu den größten Burgruinen der Schwäbischen Alb. Und so ist es klar, dass eine Besichtigung der Burgruine eine längere Zeit in Anspruch nehmen kann. 

Im vorangegangenen Post in diesem Blog gab es einige allgemeine Informationen zur Burgruine und ehemaligen Landesfestung Hohenurach. Auch die Vorburg war Thema des vorangegangenen Posts. Heute gehen wir in die Kernburg von Hohenurach.

In der Kernburg gibt es viele Details zu sehen. Dort befinden sich ein Brunnen und die Reste des großen Pulverturms sowie der Ritterstube, der Hofküche und des Backofens. Höhepunkt der Kernburg ist der Große Saal, der auch der gotische Bau genannt wird. Leider ist nur noch eine der gotischen Fensterumrahmungen vorhanden. Dieses gotische Fenster ist heute so etwas wie das Wahrzeichen der Burgruine Hohenurach. 


Donnerstag, 6. Dezember 2012

Burgruine Hohenurach bei Bad Urach, Teil 1 von 2

Die Burgruine Hohenurach bei Bad Urach im Ermstal gehört zu den größten Burgruinen der Schwäbischen Alb. Zunächst war Hohenurach eine mittelalterliche Höhenburg. Sie wurde Mitte des 11. Jahrhunderts gegründet.

In den Jahren 1540-1556 wurde Hohenurach zur Landesfestung ausgebaut. Sie war eine der sieben Landesfestungen, die zur Verteidigung Württembergs dienten. Außer Hohenurach waren dies Hohenasperg, Hohenneuffen, Hohentübingen, Hohentwiel, Kirchheim/Teck und Schorndorf. Im Jahr 1761 wird Hohenurach als Festung und Wohnstätte wegen Unrentabilität aufgegeben. 

Wenn man jetzt in die Gegenwart springt, bleibt als allerneueste Entwicklung festzuhalten, dass die Burgruine Hohenurach ab Sommer 2011 mitsamt dem Zugangsweg für einige Zeit gesperrt werden musste. Die Sicherheit der Besucher war nicht mehr gegeben, weil Teile der Burg einzustürzen drohten. Als Grund wurden der harte Winter und die damit verbundene Frostsprengung der Mauern angegeben.