Donnerstag, 10. Januar 2013

Rund um den Großen Föhrenberg in der Kernzone Föhrenberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb

Heute wandern wir um den vollständig bewaldeten Großen Föhrenberg in der Kernzone Föhrenberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. 

Die Kernzone Föhrenberg ist mit einer Fläche von 189,1 Hektar die Zweitgrößte der 27 Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Diese im südlichen Ermstal gelegene Kernzone ist so groß, dass man sie bei einem einzigen Besuch nicht ausreichend kennenlernen kann.

Heute gehen wir mal wieder in die Kernzone Föhrenberg und umrunden hierbei den Großen Föhrenberg auf den Wegen, die vom Regierungspräsidium Tübingen in der Allgemeinverfügung zu den Kernzonen zugelassen worden sind. Gemäß dieser Allgemeinverfügung gibt es auch einen zugelassenen Weg auf den Gipfel des Großen Föhrenbergs. Vor Ort ist dieser Weg aber nicht mehr zu finden. Das zeigt: Wege, die nicht regelmäßig begangen werden, wachsen schnell zu und laufen dann Gefahr, bei einer Aktualisierung der Allgemeinverfügung nicht mehr berücksichtigt zu werden.


Wie kommt man hin?
Ausgangspunkt für eine Umrundung des Großen Föhrenbergs ist der Parkplatz Rietheimer Bänkle westlich des zu Münsingen gehörenden Orts Rietheim. Von der B 465 Bad Urach-Münsingen zweigt man, sobald die Straße die Albhochfläche erreicht hat, nach rechts (Westen) auf die K 6703 ab, die nach Rietheim führt. In Rietheim fährt man an der Kirche vorbei und biegt dann halbrechts auf den Sirchinger Weg ab. Dieses asphaltierte Sträßchen leitet aus dem Ort hinaus und führt bergan. Kurz nachdem man den Wald erreicht hat, befindet sich auf der linken Seite der Parkplatz Rietheimer Bänkle mit Sitzbänken und einer herrlichen Aussicht auf die Kuppenalb um Rietheim.

Im Gebiet unterwegs
Vom Parkplatz Rietheimer Bänkle folgt man zunächst weiter dem Sträßchen in Richtung Sirchingen. Rechts der Straße kommt bald eine erste Waldlichtung. Dahinter sieht man die Kuppe des Großen Föhrenbergs, die allerdings nicht mehr zu erreichen ist.

Bald darauf zweigt die Straße nach rechts ab. Die nächste Waldlichtung befindet sich links der Straße. Die Straße steigt nun im Wald etwas ab. Bei der nächsten Gelegenheit biegt man nach rechts auf einen Forstweg ab. Hier trifft man auf die erste Informationstafel zur Kernzone Föhrenberg. Man präge sich nun das zugelassene Wegenetz genau ein. 

Der Forstweg führt in einem Taleinschnitt leicht abwärts. Ca. 300 Meter nach der Abzweigung von der Straße biegt man halbrechts auf einen anderen, ebenfalls zugelassenen Forstweg ab. Er führt in einem Bogen um den Nordrücken des Großen Föhrenbergs herum und erreicht ein weiteres Tal. Ca. 630 Meter nach der Abzweigung kommt man zu einer Wegspinne. Hier kann man einen Abstecher nach rechts zur Hubertushütte machen.

Ansonsten geht man von der Wegspinne nach links weiter. Ca. 350 Meter nach dieser Wegspinne heißt es aufpassen. Man nimmt nun den halblinks abzweigenden Weg und kommt nach ca. 200 Metern zum Ende der Kernzone. Nun geht man bergauf bis zur nächsten Waldlichtung und wendet sich dann nach rechts, um zum Parkplatz zurückzukommen. Die Länge des Rundwegs ab/bis Parkplatz Rietheimer Bänkle einschließlich des Abstechers zur Hubertushütte ist ca. 4 Kilometer.   

Hier gibt es eine Übersicht über die Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog verlinkt, die sich mit einzelnen Kernzonen befassen.

Hier gibt es eine Übersicht über die Kernzone Föhrenberg im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Kernzone befassen, verlinkt. 
Traumblick vom Parkplatz Rietheimer Bänkle auf den zu Münsingen gehörenden Ort Rietheim
Blick von der Gemeindeverbindungsstraße Rietheim-Sirchingen auf die Kuppe des Großen Föhrenbergs, 843 m ü NN. Der bewaldete Bereich gehört zur Kernzone Föhrenberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.  
Alle Forstwege, die nicht mehr begangen werden dürfen, sind in der Kernzone Föhrenberg mit diesem Schild versehen. 
Dort wo zugelassene Wege die Außengrenze der Kernzone Föhrenberg überschreiten, finden sich diese Informationstafeln.
Eine Waldlichtung in der Kernzone Föhrenberg wächst langsam zu.
Die Wälder in der Kernzone Föhrenberg sind zum überwiegenden Teil noch recht jung. Urwaldähnliche Bilder findet man zur Zeit kaum. Jedoch allein das Wissen darum, dass dieses große Gebiet nach menschlichem Ermessen nie wieder eine Axt oder eine Säge sehen wird, ist ausreichend, um die große Stille und Weltenferne dieser Waldlandschaft zu genießen. 
Blick von der Hubertushütte in der Kernzone Föhrenberg über eine Waldlichtung in Richtung Norden zum Ermstal. Die Waldlichtung wird auf Dauer keinen Bestand haben. Spannend ist auch, ob die standortfremden Lärchen auf Dauer überleben werden.
 

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