Freitag, 25. Oktober 2013

Kleinengstinger Sauerbrunnen


Der Kleinengstinger Sauerbrunnen ist die einzige Mineralquelle auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb. Die Quelle befindet sich im Zentrum des zur Gemeinde Engstingen gehörenden Kleinengstingen auf der Reutlinger Alb südlich des Echaztals.

Es handelt sich beim Kleinengstinger Sauerbrunnen um eine gefasste Quelle. Das Wasser muss jeweils mit einer Gestängepumpe aus dem Boden hochgepumpt werden. Eine Informationstafel neben dem Brunnenhäuschen gibt Auskunft über die Quelle.

Demnach wurde der Kleinengstinger Säuerling im Trockenjahr 1580 auf der Suche nach Wasser gefunden. Das Sauerwasser dient als Heilwasser. Abnehmer waren unter anderem die Äbte von Zwiefalten und Untermarchtal sowie die Schlossherren von Lichtenstein. Das heute über der Quelle stehende Brunnenhäuschen wurde im Jahr 1938 aus Honauer Kalktuff erbaut.

Die Ergiebigkeit der in geringer Tiefe liegenden Quelle schwankt jahreszeitlich stark. Der Calcium-Hydrogenkarbonat-Säuerling hat eine durchschnittliche Temperatur von 8 bis 9 Grad. Im Sommer können bis zu 1.200 Liter pro Tag entnommen werden.

Samstag, 19. Oktober 2013

Der neue Gustav-Ströhmfeld-Weg von Metzingen nach Neuffen

Der Gustav-Ströhmfeld-Weg ist ein Streckenweg und Themenweg des Schwäbischen Albvereins. Am 15. September 2013 wurde der neugestaltete Gustav-Ströhmfeld-Weg eingeweiht. 

Dieser Weg verbindet die Orte Metzingen (Region Neckar-Alb) und Neuffen (Region Stuttgart), allerdings nicht auf direktem Weg, sondern entlang des Albtraufs mit dem Jusi und der Burgruine Hohenneuffen als Zwischenziele. Die Neugestaltung des Gustav-Ströhmfeld-Wegs war ein Projekt des Schwäbischen Albvereins mit Förderung durch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Der Weg wurde als erster Wanderweg im Biospärengebiet Schwäbische Alb neu mit gelben Wegweisern ausgestattet, entsprechend dem neuen Wege- und Beschilderungskonzept Schwäbische Alb, das in der Region Obere Donau-Heuberg im Jahr 2013 in einem Pilotprojekt gestartet ist und nach und nach auf die gesamte Schwäbische Alb ausgedehnt werden soll. Diese neue Konzeption sieht gelbe Wegweiser für das Grundwegenetz vor, zu dem der Gustav-Ströhmfeld-Weg gehört.


Im heutigen Post in diesem Blog wird der Gustav-Ströhmfeld-Weg kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Gustav-Ströhmfeld-Weg befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Der Gustav-Ströhmfeld-Weg wurde bereits im Jahr 1940 angelegt. Benannt ist der Weg nach dem ehemaligen Schatzmeister des Schwäbischen Albvereins und Schöpfer der Albvereinswanderwege Gustav-Ströhmfeld (1862-1938).  1971/72 wurde der Weg als geologischer Lehrpfad ausgestattet.


Der 21 Kilometer lange Wanderweg wurde vom Deutschen Wanderverband am 31.12.2013 mit dem Label Qualitätsweg Wanderbares Deutschland ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde bei der Messe CMT in Stuttgart im Januar 2014 übergeben. Nachzertifizierungen fanden am 31.12.2026, am 31.12.2019 und am 31.12.2022 statt.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Fridinger Rundwanderweg Nr. 1 im Oberen Donautal

Der Rundwanderweg Nr. 1 bei Fridingen im Oberen Donautal gehört zu den Rundwanderwegen, die gemäß der neuen Wanderwegekonzeption der Schwäbischen Alb beschildert sind.

Es gibt auf der Schwäbischen Alb hunderte örtlicher Rundwanderwege. Die Mehrzahl von ihnen fristet ein trauriges Schattendasein und wird von den Touristen und Besuchern kaum beachtet. Vielleicht sieht man hin und wieder ein Schild mit einer Nummer oder einem Buchstaben. Mehr nimmt man im allgemeinen von diesen Rundwanderwegen nicht war.

Das könnte sich jedoch in Zukunft grundlegend ändern. Im Rahmen des neuen Beschilderungskonzepts für die Schwäbische Alb sollen auch die Rundwanderwege deutlich, eindeutig und einfach nachvollziehbar beschildert werden. Im Pilotgebiet für die neue Wanderwegebeschilderung - in der Region Heuberg - sind bereits einige Rundwanderwege mit der neuen Beschilderung und der neuen Markierung versehen worden.

Dazu gehört auch der Fridinger Rundwanderweg Nr. 1. Dieser Weg mit einer Länge von 5,7 Kilometern beschreibt eine Runde im Donautal bei Fridingen und auf der Hochfläche nördlich von Fridingen zwischen dem Donau- und dem Bäratal. Die Sehenswürdigkeiten im Wegverlauf sind das Donautal bei Fridingen mit den Kalkfelsen und der naturnah fließenden Donau, die Kolbinger Höhle und der Aussichtsturm Gansnest (siehe dazu auch den Post vom 10.10.2013 in diesem Blog).  

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Gansnest-Aussichtsturm bei Fridingen im Oberen Donautal

Der 18 Meter hohe Gansnest-Aussichtsturm am Rand des Oberen Donautals wurde nicht für diesen Zweck erbaut. Der Turm war Teil des Oberbeckens eines Pumpspeicherwerks, das in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts auf der Hochfläche in der Nähe der Mündung der Bära in die Donau erbaut wurde.

Wegen mangelnder Rentabilität hat man das Pumpspeicherwerk in den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts eingestellt. Im Jahr 1967 erhielt der Schwäbische Albverein den Gansnestturm geschenkt.

Der Turm ist immer geöffnet. Die Aussicht vom in einer Höhenlage von 795 m ü NN sich befindenden Turm scheint mit den Jahren immer eingeschränkter zu werden. Vor allem in Richtung Norden ist durch den hohen Baumbewuchs so gut wie nichts mehr zu sehen. Was man hier früher sehen konnte, kann man an Hand der Panoramatafeln nachvollziehen. Dies soll nun aber keineswegs ein Plädoyer für das Fällen der Bäume in der Umgebung des Gansnestturms sein. Vielmehr müsste man sich überlegen, den sowieso auf eine Instandsetzung wartenden Turm zu erhöhen. 

Samstag, 5. Oktober 2013

Schlichemquelle bei Meßstetten-Tieringen

Das Flüsschen Schlichem ist 33 Kilometer lang. Die Quelle der Schlichem befindet sich auf der Südwestalb beim Meßstetter Stadtteil Tieringen.

Die Schlichem mündet bei Epfendorf als rechter Nebenfluss in den Neckar. In ihrem Lauf durchquert die Schlichem Teile der Schwäbischen Alb, des Keuperberglandes und des Gäugebiets mit seinen Muschelkalkfelsen. Ein eigentliches, durchgehendes Schlichemtal gibt es nicht. Die Schlichem bildet auf der Schwäbischen Alb ein Tal aus sowie in der Muschelkalklandschaft vor der Einmündung in den Neckar. Zwischen diesen beiden markanten Tälern fließt die Schlichem im Bereich des Keupers durch eine wellige Landschaft.