Samstag, 30. April 2016

Forstdirektion Tübingen vergrößert Bannwald Stöffelberg-Pfullinger Berg

Die beim Regierungspräsidium Tübingen angesiedelte Forstdirektion Tübingen hat am 31.03.2016 eine neue Verordnung zum Bann- und Schonwald Stöffelberg-Pfullinger Berg erlassen. Mit dieser Verordnung wird der Bann- und Schonwald Stöffelberg-Pfullinger Berg an die Zonierung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb angepasst.

Die erste Verordnung zum Bann- und Schonwald Stöffelberg-Pfullinger Berg wurde am 17.08.1999 erlassen. Diese Verordnung umfasste einen 133,4 Hektar großen Bannwald sowie einen 108,7 Hektar großen Schonwald. Das Waldschutzgebiet war insgesamt 242,1 Hektar groß. 

Das am 31.01.2008 verordnete Biosphärengebiet Schwäbische Alb beinhaltet auch die Kernzone 11 (Stöffelberg-Pfullinger Berg). Die Kernzone 11 umfasst den 133,4 Hektar großen Bannwald gemäß der Verordnung vom 17.08.1999 sowie einen 10 Hektar großen Teil des Schonwalds. Die Regeln für die Kernzonen des Biosphärengebiets sowie die Kategorie der Kernzone eines Biosphärengebiets entsprechen einem Bannwald gemäß Landeswaldgesetz.

Dienstag, 26. April 2016

Blick vom Anwandfels auf Geislingen/Steige

Der Anwandfels befindet sich nordöstlich über der Fünftälerstadt Geislingen/Steige zwischen dem Eybtal und dem Längental. 

Der Anwaldfels ist vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg als Geotop ausgewiesen worden. Beim Anwandfels treten Kalksteine der Unteren Felsenkalk-Formation (Weißjura delta) mit gut aufgeschlossener Glaukonitbank an die Oberfläche.

Der Anwandfels befindet sich innerhalb des Naturschutzgebiets "Eybtal mit Teilen des Längen- und Rohrachtales", dem mit einer Fläche von 1.331 Hektar größten Naturschutzgebiet im Regierungsbezirk Stuttgart. Der Anwandfels liegt auch innerhalb des FFH-Gebiets "Eybtal bei Geislingen" und innerhalb des Vogelschutzgebiets "Mittlere Schwäbische Alb" des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000.

Die Aussicht vom Anwandfels ist im wesentlichen auf Geislingen/Steige und seine unmittelbare Umgebung begrenzt. Der Blick in das Eytal ist durch die Topographie und durch den Baumbewuchs eingeschränkt.

Freitag, 22. April 2016

Wanderwege-Infotafeln in Meßstetten-Tieringen auf der Zollernalb

In Meßstetten-Tieringen gibt es mehrere Wanderwege-Infotafeln, die Bestandteil des neuen Wege- und Beschilderungskonzepts Schwäbische Alb sind.

Im Jahr 2015 wurde in vielen Gemeinden des Zollernalbkreises das neue Wege- und Beschilderungskonzept Schwäbische Alb umgesetzt, das unter anderem freistehende gelbe und grüne Wegweiser vorsieht. In diesem Zusammenhang wurden an zentralen Startpunkten für Wanderwege auch neue Wanderwege-Infotafeln aufgestellt.

In Meßstetten-Tieringen gibt es mindestens drei Wanderwege-Infotafeln. Eine dieser Tafeln befindet sich beim Wanderparkplatz Hörnle. Eine weitere Tafel steht bei der Schlichemhalle. Und eine dritte Tafel befindet sich im Zentrum von Tieringen. (Wenn weitere Wanderwege-Infotafeln in Tieringen bekannt werden, werden wir diesen Post ergänzen).

Die Tafeln zeigen eine Karte mit den Wanderwegen des Gebiets. Die verschiedenen Rundwanderwege sind mit unterschiedlichen Farben eingetragen. Es sind fünf Rundwanderwege vorhanden, die mit den neuen grünen Wegweisern beschildert sind. Dies sind der Waldlehrpfad Tieringen, der Weg "Durch den Hochwald", der Panoramaweg Tieringen, der Rappenstein Rundweg und der Interstuhlpfad.

Montag, 18. April 2016

Naturschutzgebiet Plettenkeller beim Plettenberg auf der Zollernalb

Am Südwestrand des Plettenberg-Plateaus beim südlichen Gipfel befindet sich das Naturschutzgebiet Plettenkeller.

Der Plettenberg auf der Westalb gehört zu den Tausendergipfeln der Schwäbischen Alb und zu den Balinger Bergen. Der Plettenberg ist ein Ausliegerberg der Schwäbischen Alb. Das heißt, dass der Berg früher mal Bestandteil der Albtafel war und heute noch durch einen Bergsattel mit der Albhochfläche verbunden ist. Auf dem Plettenberg hat sich ein Stück Albhochfäche erhalten. Der Plettenberg ist somit kein spitzer Gipfel, sondern ein Plateauberg. 

Im zentralen Teil des Plateaus wird seit Jahrzehnten Kalkstein abgebaut und mit einer Seilbahn zum Zementwerk nach Dotternhausen befördert. Der Plettenberg umfasst drei Gipfelpunkte. Der mittlere Gipfel (Dotternhauser Hörnle) war früher 1.005 m ü NN hoch. Dieser Gipfel ist inzwischen abgetragen. In seiner Nähe befindet sich mit einer Höhe von 1.002 m ü NN der heutige höchste Punkt des Plettenbergs. Dieser Restgipfel befindet sich unmittelbar neben der Abbaugrube, ohne jedoch vom Gesteinsabbau angegriffen zu werden. Der nördliche Gipfel (Roßwanger Hörnle) hat eine Höhe von 988 m ü NN. Dort steht der von weither sichtbare Fernmeldeturm. Der südliche Gipfel (Ratshauser Hörnle) erreicht 999 m ü NN. Am Südrand dieses Gipfel befindet sich die Burgstelle Burgstall. 

Der Plettenberg zeigt in Richtung Südwesten eine Felswand, die natürlichen Ursprungs ist. Im Jahr 1851 ereignete sich hier ein Bergsturz. Das Gebiet des Bergsturzes einschließlich eines schmalen Streifens auf der angrenzenden Hochfläche wurde im Jahr 1984 zum Naturschutzgebiet verordnet. Das Naturschutzgebiet Plettenkeller hat eine Größe von 37,5 Hektar. Es befindet sich auf der Gemarkung von Ratshausen, Dotternhausen und der Stadt Schömberg.

Donnerstag, 14. April 2016

Thementafel "Der geologische Aufbau" im Verlauf des Gustav-Ströhmfeld-Wegs auf dem Metzinger Weinberg

Die Thementafel Der geologische Aufbau befindet sich im Verlauf des Gustav-Ströhmfeld-Wegs, eines Qualitätswegs Wanderbares Deutschland, der von Metzingen nach Neuffen führt.

Im Rahmen der Neukonzeption des Gustav-Ströhmfeld-Wegs wurden in den Jahren 2012/13 zahlreiche Thementafeln im Wegverlauf aufgestellt. Sie informieren über die Geologie, die Landschaftsgeschichte, und die Biologie der Landschaft am Albtrauf zwischen Metzingen und Neuffen. 

Die Thementafel Der Geologische Aufbau befindet sich an der Südwestseite des Metzinger Weinbergs oberhalb von Metzingen.

Der Untertitel der Thementafel lautet: "Eine Wanderung durch 180 Millionen Jahre". Die Thementafel geht auf die einzelnen Gesteine ein, die die Schwäbische Alb im Bereich des Gustav-Ströhmfeld-Wegs bilden. Behandelt wird auch das Thema der Zeugenberge und der Ausliegerberge.

Sonntag, 10. April 2016

Schlichem-Wasserfälle bei Hausen am Tann auf der Zollernalb

Die Schlichem-Wasserfälle bei Hausen am Tann werden durch die sogenannten Wasserfall-Schichten gebildet. 

Hier hat also eine Gesteinsschicht einen durchaus passenden Namen erhalten. An mehreren Stellen der Schwäbischen Alb, wo die Wasserfall-Schichten die Oberfläche bei einem Bach- oder Flusslauf erreichen, bilden sich Wasserfälle wie hier im Verlauf der Schlichem zwischen Hausen am Tann und Ratshausen.

Die Wasserfall-Schichten gehören zur Oberen Opalinuston-Formation innerhalb des Braunjura (Braunjura alpha). Eine Wechselfolge aus harten und weichen Gesteinsschichten verursacht den Wasserfall. Die Schlichem-Wasserfälle befinden sich im Schlichemtal auf der flussabwärtigen Seite von Hausen am Tann. Es sind mehrere Wasserfälle im Abstand von einigen hundert Metern. Die Schlichem-Wasserfälle sind auch als Geotop ausgewiesen.

Mittwoch, 6. April 2016

Haltepunkt Albstadt-Laufen Ort an der Zollernalbbahn

Der Haltepunkt Albstadt-Laufen Ort der Zollernalbbahn befindet sich im Eyachtal auf der Zollernalb. 

Seinen etwas sperrigen Namen hat der Haltepunkt deshalb, weil er Anfang der Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts den Bahnhof Albstadt-Laufen ersetzt hat, der sich abseits des Orts Albstadt-Laufen befand. Dieser Bahnhof dient heute noch als Kreuzungsbahnhof im Verlauf der eingleisigen Strecke.

Am Haltepunkt Albstadt-Laufen Ort halten stündlich in beiden Fahrtrichtungen die Triebwagen der Hohenzollerischen Landesbahn, die zwischen Tübingen und Albstadt-Ebingen alle Bahnhöfe und Haltepunkte bedienen. Zweistündlich fahren die Triebzüge von Albstadt-Ebingen weiter nach Sigmaringen. Die ebenfalls zweistündlich verkehrenden IRE-Züge Stuttgart-Tübingen-Albstadt-Sigmaringen halten nicht am Haltepunkt Albstadt-Laufen Ort.  

Direkt beim Haltepunkt befindet sich eine Infotafel zu den Wanderwegen, die im einheitlichen Design des Albstadt-Tourismus gestaltet ist. Die Tafel informiert über zwei Premiumwege aus der Wegegruppe der Traufgänge, den Felsenmeersteig und die Hossinger Leiter. Diese beiden Premiumwege kommen zwar nicht direkt beim Haltepunkt vorbei. Mit einem Zuweg kann man jedoch zu diesen Wegen gelangen.

Samstag, 2. April 2016

Einstiegsportal (Wanderwege-Infotafel) in Haigerloch auf der Zollernalb

Das Einstiegsportal (Wanderwege-Infotafel) in Haigerloch befindet sich am Rand der Oberstadt bei der St. Anna Kirche.

Von den naturräumlichen Gegebenheiten her befindet sich das Zollernstädtchen Haigerloch nicht auf der Schwäbischen Alb. Haigerloch befindet sich in der Großlandschaft Neckar- und Tauber-Gäuplatten und im Naturraum Obere Gäue, also nördlich der Schwäbischen Alb.

Der bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Zollernalbkreises angesiedelte Zollernalb-Tourismus zählt jedoch Haigerloch und seine Umgebung zur Zollernalb. Das wollen wir hier in diesem Schwäbische Alb-Blog insoweit übernehmen, als wir die neue Wanderwege-Infotafel in Haigerloch hier in diesem Blog beschreiben wollen. 

Die neuen Einstiegsportale (Wanderwege-Infotafeln) wurden im Jahr 2015 in denjenigen Gemeinden des Zollernalbkreises aufgestellt, in denen das neue Wege- und Beschilderungskonzept Schwäbische Alb mit den gelben und grünen, freistehenden Wegweiserblättern eingeführt worden ist.