Montag, 31. Oktober 2016

Variante Honau-Lichtenstein des Burgen-Wegs, Teil 1 von 2

Der Burgen-Weg ist ein 89 Kilometer langer Haupt- und Weitwanderweg des Schwäbischen Albvereins. Mit fünf Tagesetappen verläuft der Weg von Reutlingen über die Mittlere Schwäbische Alb bis nach Zwiefalten am Übergang Schwäbische Alb/Oberschwaben.

Im Wegverlauf gibt es vier Stellen, bei denen neben der Hauptroute auch noch eine Wegvariante besteht. Mit den Varianten wächst die Gesamtlänge des Wegs auf 102 Kilometer. Die von Reutlingen kommend zweite dieser Varianten ist die Variante Honau-Lichtenstein. Diese Wegvariante wollen wir im heutigen und im folgenden Post in diesem Blog begehen.

Die Variante Honau-Lichtenstein des Burgen-Wegs zweigt am Albtrauf über dem Echaztal westlich von Lichtenstein-Holzelfingen beim Wegweiserstandort Biegel von der Hauptroute ab. Bei Lichtenstein-Traifelberg östlich der B312 mündet die Variante wieder in die Hauptroute. Es stellt sich nun die Frage, wie man die Variante Honau-Lichtenstein des Burgen-Wegs im Rahmen einer Halbtages- bzw. Tageswanderung begehen kann. Hier empfiehlt es sich, die Begehung der Variante Honau-Lichtenstein zu einer Rundwanderung zu erweitern, indem man entlang der Variante geht und anschließend auf der Hauptroute des Burgen-Wegs wieder zurückgeht. Diese Rundwanderung ist ca. 9 Kilometer lang. Im Wegverlauf ist ein beachtlicher Höhenunterschied von 350 Metern im Ab- und Anstieg zu bewältigen.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Aussicht vom Nordhang des Bergs Fränkel nahe des Weitwanderwegs Albtraufgänger im Landkreis Göppingen

Mit Fränkel bezeichnet man eine Bergkuppe auf der Göppinger Alb. Sie liegt zwischen den wesentlich bekannteren Bergen Wasserberg im Westen und Burren im Osten.

Die Gipfelkuppe des Fränkel ist bewaldet. Die Hänge, insbesondere der Nordhang, sind jedoch waldfrei. Dort gibt es Wiesen, Weiden und Heiden. Vom Nordhang des Fränkel hat man eine schöne Sicht über das Filstal zwischen Göppingen und Gingen an der Fils sowie auf die Drei Kaiserberge und auf den Albtrauf zwischen Gingen an der Fils und Donzdorf.

Der Weitwanderweg Albtraufgänger führt mit seiner dritten Tagesetappe (Wasserberg - Gingen an der Fils) in der Nähe des Nordhangs des Fränkel vorbei. Vom Albtraufgänger ist im Wegabschnitt zwischen dem Gehöft Grünenberg und dem Wanderparkplatz Burren ein Abstecher zu einem Aussichtspunkt mit 0,5 Kilometern beschildert. Der Aussichtspunkt selbst ist nicht kenntlich gemacht. Man kann auf dem Feldweg am Nordhang des Fränkel beliebig weit gehen.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Städtlesblick bzw. Merianblick auf Lauterstein-Weißenstein auf der Göppinger Alb

Das heute zur Stadt Lauterstein im Landkreis Göppingen gehörende Weißenstein war früher eine selbständige Stadt. Weißenstein besitzt mit dem Schloss Weißenstein und der Marienkirche ein einmaliges Bauensemble. Verstärkt wird der Eindruck noch durch die Lage von Schloss und Kirche am Hang sowie durch die linke Schenkelmauer zwischen Schloss und Kirche.

Die berühmte Sicht auf das Bauensemble von Weißenstein wurde zum ersten Mal von einem Zeichner im Auftrag von Matthäus Merian verewigt. Der Frankfurter Drucker Matthäus Merian (1593-1650) verwendete die Zeichnung für sein Buch Topographiae Sueviae. Der Aufnahmepunkt der Zeichung war am gegenüberliegenden Berghang. Blickt man heute von dieser Stelle auf das Bauensemble und auf den Kern von Weißenstein, sieht man nur wenige Änderungen gegenüber der Zeichnung von vor ca. 400 Jahren.

Am Hang gegenüber dem Bauensemble befindet sich eine Infotafel zum Städtles- oder Merianblick. Die Tafel gehört zu einer Reihe von Infotafeln in und um Weißenstein, die von der Stadt Lauterstein und von der Kolpingsfamilie Weißenstein e.V. initiiert worden sind. Unterstützung gab es vom Verband Region Stuttgart und von der Ortsgruppe Weißenstein des Schwäbischen Albvereins.     

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Der Hohenbol - ein Aussichtshügel und Schlot des Schwäbischen Vulkans beim Teckberg

Der Hohenbol befindet sich an der westlichen Hangseite des Teckbergs oberhalb von Owen im Lenninger Tal. 

Der Hohenbol ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Hohenbol ist darüber hinaus vielen Menschen vom Sehen bekannt. Denn bei der Vorbeifahrt auf der B 465 im Lenninger Tal ist die kahle Kuppe des Berges mit seiner charakteristischen Reihe aus Nadelbäumen auffallend und kaum zu übersehen.

Der 602 m ü NN hohe Hohenbol ist ein Relikt des Schwäbischen Vulkans. Unter dem Schwäbischen Vulkan versteht man mehr als 350 Vulkanschlote in einem Umkreis von ca. 56 Kilometern im Gebiet um Bad Urach und Kirchheim/Teck, die im Zeitalter des Miozän vor 11-17 Millionen Jahren entstanden sind. Im Bereich des Hohenbol ist der Vulkantuff härter als das umgebende Juragestein. Deshalb wurde der Hohenbol durch die Erosion weniger schnell abgetragen als seine Umgebung und blieb als gut sichtbare Bergkuppe erhalten.


Der Hohenbol befindet sich innerhalb des am 09.11.1999 ausgewiesenen und 386 Hektar großen Naturschutzgebiets Teck. Der Berg ist weitgehend waldfrei. Seine Hänge werden von Magerwiesen eingenommen. Eine Ausnahme bildet eine Schwarzkieferngruppe nahe des Gipfels, die um 1930 gepflanzt worden ist. Diese Baumgruppe trägt heute wesentlich zum charakteristischen Erscheinungsbild des Berges bei, obwohl diese Bäume auf der Schwäbischen Alb nicht heimisch sind. Deshalb gibt es auch mit dem neuen Naturschutzgebiet keinen Anlass, die Baumgruppe zu beseitigen. An den Hängen des Hohenbol gibt es zwei ehemalige Steinbrüche. Sie erlauben einen Einblick in das Innere des Vulkanschlots.

Samstag, 15. Oktober 2016

Das Lenninger Tal mit der Burg Teck - eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb

Das Lenninger Tal im Landkreis Esslingen an der Nordseite, der sogenannten Traufseite der Schwäbischen Alb gehört zu den Top-Regionen dieses Mittelgebirges. Das Lenninger Tal greift weit in die Juratafel der Schwäbischen Alb ein und verästelt sich zu mehreren Talschlüssen.

Im heutigen Post in diesem Blog wird das Lenninger Tal kurz vorgestellt. Alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Lenninger Tal befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Bedingt durch die Lage am Rand der bevölkerungsreichen Region Stuttgart wird das Lenninger Tal stark besucht. Es überwiegt der Tagestourismus. Der Teckberg mit der Burg Teck ist die Hauptattraktion des Lenninger Tals. Am Rand des Lenninger Tals gibt es zahlreiche Aussichtspunkte. Mehrere Burgruinen finden sich im oder am Rand des Tals. Immer wieder ragen Weißjura-Felsen aus den Wäldern des Albtraufs hervor. Einige dieser Felsen sind beliebte Kletterziele. Die Lenninger Lauter entspringt in mehreren interessanten Quellen. Über das Lenninger Tal erstreckt sich ein ausgedehntes Wanderwegenetz. Große Teile des Lenninger Tals gehören zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Eine große Kernzone des Biosphärengebiets befindet sich im Talschluss des Lenninger Tals.   

Dienstag, 11. Oktober 2016

Blick vom Friedrichsfels auf das Lenninger Tal

Der Friedrichsfels befindet sich auf der Westseite des Lenninger Tals oberhalb des Lenninger Ortsteils Unterlenningen sowie auf der Erkenbrechtsweiler Berghalbinsel und am Ostabfall des Baßgeige genannten Teils des Albtraufs. 

Im Gegensatz zum nördlich benachbarten Aussichtspunkt Brucker Fels ist der Aussichtspunkt am Kopf des Friedrichsfels kaum bekannt. Dabei ist der Friedrichsfels vom Wanderparkplatz Baßgeige bei Erkenbrechtsweiler relativ schnell zu erreichen.

Der Blick vom 744 m ü NN hohen Kopf des Friedrichsfels erstreckt sich von Ostnordost über Ost nach Südsüdost. Man überblickt das Lenninger Tal von Unterlenningen bis hinter Oberlenningen. Zudem hat man einen schönen Blick auf die östliche Begrenzung des Lenninger Tals vom Gelben Fels am Teckberg über den Sattelbogen bis zu den Wielandsteinen.

Freitag, 7. Oktober 2016

Eisenbahnstrecken auf der Schwäbischen Alb

Das Bahnstreckennetz auf der Schwäbischen Alb ist nicht so dicht wie das Netz in der nördlich benachbarten Region Stuttgart. Es ist jedoch mindestens so dicht wie das Bahnnetz im Schwarzwald und dichter als das Bahnnetz im südlich angrenzenden Oberschwaben.

Es gibt im Bereich der Schwäbischen Alb zwei Hauptbahnen, die Filstalbahn von Stuttgart nach Ulm und die Schnellfahrstrecke Wendlingen - Ulm. Dazu kommen zahlreiche Nebenbahnen. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden auch auf der Schwäbische Alb einige Bahnstrecken stillgelegt. Die eine oder andere Bahnstrecke wurde jedoch bereits wieder reaktiviert (z.B. die Ermstalbahn). Auf einigen Strecken findet ein Museumsbetrieb statt.

Die Eisenbahn scheint auf der Schwäbischen Alb eine gute Zukunft zu haben. Im Bereich der Hauptbahnen ist die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm zu nennen, die seit Dezember 2022 in Betrieb ist. Die geplante Regionalstadtbahn Neckar-Alb wird zur Elektrifizierung, zum mehrgleisigen Ausbau und zur Reaktivierung einiger Strecken auf der Schwäbischen Alb führen. Die Straßenbahn in Ulm wurde ausgebaut.


Im heutigen Post in diesem Blog werden die Eisenbahn- und Straßenbahnstrecken auf der Schwäbischen Alb mit einigen Daten aufgelistet. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Bahnstrecken befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.  

Montag, 3. Oktober 2016

Wanderung im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Hossinger Hochalb" (HochAlbPfade) bei Meßstetten, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite von zwei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über eine Wanderung im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Hossinger Hochalb" bei Meßstetten auf der Zollernalb.

Der Premium-Wanderweg Hossinger Hochalb gehört zur Wegegruppe der HochAlbPfade. Premiumwegen sind Wanderwege, die vom Deutschen Wanderinstitut e.V. zertitifziert worden sind.

Im vorangegangenen Post sind wir im Uhrzeigersinn im Verlauf des Wegs gewandert und hierbei bis zur K 7143 nordöstlich des Baienbergs gekommen. Heute geht die Wanderung weiter.

Durch Wald geht es zum Teil steil hinauf zum Baienberg. Dieser Berg ist ein Phänomen, denn er befindet sich auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb, die er beachtlich überragt. Man kommt beim Wegweiserstandort Am Baienberg Nord, 902 m, vorbei. Dann erreicht man kurz unterhalb des Gipfels den Wegweiserstandort Unterm Baienberg, 953 m. Hier zweigt ein kurzer Stichweg zum Gipfel ab. Am Gipfel befindet sich eine Sitzbank. Eine Aussicht hat man vom größtenteils bewaldeten Gipfel in Richtung Nordwesten.