Mittwoch, 19. Juli 2017

UNESCO erklärt sechs Höhlen der Schwäbischen Alb zum Weltkulturerbe

Das Welterbekomitee der UNESCO hat bei seiner 41. Sitzung vom 02. bis 12. Juli 2017 in Krakau sechs Höhlen der Schwäbischen Alb zum Weltkulturerbe erklärt. Dies ist die erste UNESCO-Welterbestätte auf der Schwäbischen Alb.

Der offizielle Name der neuen Welterbestätte in englischer Sprache lautet: Caves and Ice Age Art in the Swabian Jura (Höhlen und Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb).

Damit erkennt die UNESCO die in diesen sechs Höhlen gemachten Funde frühgeschichtlicher Kunstwerke, Musikinstrumente und von handwerklichem Gerät als Kulturgegenstände von universellem Wert an. Zudem werden die sechs Höhlen als Welterbestätte anerkannt.

Die sechs Höhlen befinden sich im Achtal zwischen Blaubeuren und Schelklingen und im Lonetal-Abschnitt südlich von Bissingen ob Lontal (Stadtteil von Herbrechtingen).

Im Achtal sind die Höhlen Hohle Fels, Sirgenstein und Geißenklösterle betroffen. Im Lonetal sind nun die Höhlen Bockstein, Hohlenstein und Vogelherd Weltkulturerbe.


Die neue Weltkulturerbestätte umfasst nicht nur die Höhlen selbst mit ihren Höhleneingängen. Es ist jeweils für das Achtal und für das Lonetal eine Kernzone und eine Pufferzone um die Höhlen herum definiert worden, die ebenfalls Bestandteil der Weltkulturerbestätte sind.

Unklarheiten gibt es zur Zeit (Mitte Juli 2017) noch bei den genauen Flächen für die Kern- und die Pufferzone des Welterbegebiets. Auf der Welterbe-Website der Unesco wird mit Stand 14.07.2017 die Größe der Kernzone mit 462,1 Hektar angegeben. Die Pufferzone ist demnach 1.158,7 Hektar groß.

In der Unterseite "Maps" stehen jedoch ganz andere Angaben. Dort werden für das Achtal eine Fläche der Welterbestätte von 3,6 Hektar und eine Pufferzone von 10.787,7 Hektar angegeben. Für das Lonetal werden eine Fläche der Welterbestätte von 2.180 Hektar und eine Pufferzone von 0 Hektar angegeben. In der Unterseite "Documents" sind noch keine Dateien eingestellt. Erfahrungsgemäß wird an Hand der Originaldokumente, die der Entscheidung der Unesco zugrundegelegen haben, schnell klar, wie es mit den Flächen tatsächlich und richtig aussieht.

Sobald es in der nächsten Zeit weitere und klärende Informationen auf der Website der UNESCO gibt, wird dieser Post ergänzt bzw. geändert.

Die Blaubeurer Alb mit dem Blautopf ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über die Blaubeurer Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.   

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