Freitag, 31. Dezember 2010

Geotope am Breitenbach bei Reutlingen-Betzingen


Der Breitenbach entspringt an der Nordflanke des Stöffelbergs bei Gönningen und mündet nördlich von Reutlingen-Betzingen in die Echaz. Bei Reutlingen-Betzingen fließt der Breitenbach über harte Sandsteine des Schwarzjura. Drei dieser Stellen sind vom Landesamt für Geologie als Geotope ausgewiesen worden. Allerdings sind die Geotope noch nicht in der Form eines Schutzgebiets gesetzlich geschützt.

Das Geotop "Bachbett des Breitenbachs ca. 100 m vom Bahnhof Betzingen im Stadtgebiet" ist sehr einfach zu erreichen. Reist man mit dem Zug aus Richtung Reutlingen an, wendet man sich beim Bahnhofsgebäude nach links und unterquert den Bahndamm im Verlauf der Poststraße. Reist man aus Richtung Tübingen an, muss man die Bahnstrecke nicht unterqueren. Unmittelbar hinter der Unterführung folgt man einem Fußweg entlang des Breitenbachs bachaufwärts. Dieser Fußweg trägt auch eine Wanderwegmarkierung des Schwäbische Albvereins (blauer Dreiblock). Nach nur wenigen Metern entlang des Bachbetts kommt man bereits zum ersten Geotop.


Die anderen Geotope entlang des Breitenbachs befinden sich bachaufwärts und sind nicht so einfach zu erreichen. Ein weiteres Geotop trägt die Bezeichnung "Breitenbach - Gebiet Hackwiesen" und ein drittes Geotop an derselben Stelle wie das zweite heißt "Wasserfall des Breitenbachs ca. 750 m südwestlich vom Bahnhof Betzingen". Nicht nur die Erreichbarkeit ist schwierig, auch die Bezeichnung Wasserfall ist nicht ganz klar, denn ein eigentlicher Wasserfall ist im Gelände nicht vorhanden und z.B. im Internet für diese Stelle auch nicht zu finden. Allenfalls gibt es einige Gesteinsstufen von 10 bis 30 cm Höhe, über die der Bach fließt.

Man folgt dem Weg entlang des Breitenbachs weiter und erreicht eine Brücke einer ehemaligen Industriebahn. Dort wendet man sich mit dem Zeichen des Schwäbischen Albvereins nach links und gleich wieder nach rechts in die Breitenbachstraße. Am Ende dieser Straße unterquert man die Brücke der autobahnähnlich ausgebauten B 28. Dahinter wendet man sich nach rechts über den Breitenbach und folgt für 180 Meter parallel der B28. Dann wendet man sich vor einem großen Parkplatz auf den asphaltierten Weg nach links. Dieser Weg beschreibt bald eine Kurve nach links und dann wieder nach rechts. Man geht jetzt wieder parallel zum Breitenbach, der sich links in einigem Abstand zum Weg befindet. Man kommt durch ein Gelände, in dem viele Grundstücke eingezäunt sind. Dort wo auf der rechten Seite des Wegs die Zäune aufhören, wendet man sich nach links und geht über eine Wiese wenige Meter zum Breitenbach.

Den kleinen Spaziergang kann man nun zu einem kurzen Rundweg ausbauen. Vom Bach geht man wieder zum Weg zurück und folgt dem Weg weiter bachaufwärts. Bei einigen Gebäuden zweigt nach links ein Pfad ab, der nun direkt am Breitenbach entlangführt, ein landschaftlich schönes Stück Weg. Man erreicht einen querenden Weg. Dort wendet man sich nach links und überquert den Breitenbach. Bei der nächsten Wegverzweigung wendet man sich wieder nach links und geht durch Wiesen zurück zur Stelle der Unterführung unter der B28. Dort geht es auf dem schon bekannten Weg zurück zum Bahnhof Betzingen. Die gesamte Weglänge ab / bis Bahnhof Betzingen ist ca. 3 Kilometer.

Reutlingen mit der Achalm und dem Roßberg ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über Reutlingen. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.         

Der Breitenbach fließt in der Ortslage von Reutlingen-Betzingen über harte Sandsteine des Schwarzjura.
Auf 30 Meter Länge ist die Angulatensandsteinformation des Schwarzjura (Schwarzjura alpha 2) im Breitenbach aufgeschlossen.


Der Breitenbach fließt hier über die Kalkbänke der Numismalismergel-Formation (Schwarzjura gamma).
 

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