Mittwoch, 15. Oktober 2014

Burgstelle Stahleck bei Lichtenstein-Holzelfingen

Von der ehemaligen Burg Stahleck sind heute nur noch ein Graben und ein Wall zu sehen. Das gesamte Gelände der ehemaligen Burg ist ansonsten heute dicht mit Wald bewachsen. Das was man heute noch von der ehemaligen Burg vor Ort sieht, nennt man deshalb nicht Burgruine, sondern Burgstelle.

Urkundlich ist die ehemalige Burg Stahleck Mitte des 13. und Mitte des 14. Jahrhunderts bezeugt. Bodenfunde zeigten, dass die Burg Stahleck wohl nichts mit den benachbarten Greifensteiner Burgen zu tun hatte. Die Burg Stahleck wurde im Gegensatz zu den Greifensteiner Burgen im Reichskrieg 1311 nicht zerstört.    


Die Burg Stahleck befindet sich am Albtrauf über dem hintersten Zellertal, einem Seitental des Echaztals in der Gemeinde Lichtenstein. Die Burg diente wohl zur Sicherung des früher gebräuchlichen Albaufstiegs durch das Zellertal. Der nur wenige hundert Meter von der Burgstelle auf der Albhochfläche gelegene Stahlecker Hof war früher der Wirtschaftshof der Burg.

Die Burg lag direkt am Albtrauf. Zur Albhochfläche hin war die Burg mit einem ca. 25 Meter langen und 2,5 Meter tiefen Graben abgesichert, der mit einem Teil des Walls heute noch sichtbar ist.

Wie kommt man hin?
Der Schwäbische Alb-Nordrand-Weg (Albsteig) verläuft zwischen Übersberg und Holzelfingen direkt über das ebene Gelände der ehemaligen Kernburg von Stahleck. Mit dem Auto kann man beim Stahlecker Hof parken. Von dort führt ein ca. 700 Meter langer, beschilderter Pfad in Richtung Westen zur Burgstelle Stahleck. 

Den Stahlecker Hof erreicht man, indem man von der K 6711 Holzelfingen-Ohnastetten ca. 1,3 Kilometer östlich von Holzelfingen nach links (Norden) auf ein Sträßchen abbiegt. Das Sträßchen führt nach 1,5 Kilometern zum Stahlecker Hof.

Weitere Informationen
Burgen und Schlösser im Echaztal im Post vom 15.06.2020

Das Echaztal mit Schloss Lichtenstein ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über das Echaztal mit Schloss Lichtenstein. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.

Siehe auch:
Die benachbarte Burgruine Obergreifenstein war das Thema im Post vom 09.04.2013 in diesem Blog.

Der Stahlecker Hof war der Wirtschaftshof der früheren Burg Stahleck.
Graben am Ostrand der Burgstelle Stahleck
Von der ehemaligen Burg Stahleck sind heute im Wesentlichen nur noch der Graben und ein Teil des Walls zu sehen.
Grenzstein am Nordwestrand der Burgstelle Stahleck direkt am Albtrauf: Noch vor einigen Jahrzehnten war hier ein Aussichtspunkt hinab ins Zellertal. 

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