Freitag, 15. Juli 2016

Der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Die Aufgabe der militärischen Nutzung im ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen bildete den Anstoß für die Gründung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen - heute ein wichtiger Bestandteil des Biosphärengebiets - ist inzwischen eingeschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen bildet den Gutsbezirk Münsingen, ein gemeindefreies Gebiet, das zum Landkreis Reutlingen gehört.

Im heutigen Post in diesem Blog wird der Truppenübungsplatz Münsingen kurz vorgestellt. Im heutigen Post werden alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Truppenübungsplatz Münsingen beschäftigen, verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

Biosphärengebiet Schwäbische Alb 
Fläche des Gutsbezirks Münsingen: 6.692 Hektar
Gesamtfläche im Biosphärengebiet: 6.693,93 Hektar
Fläche der Kernzonen: 523,55 Hektar
Fläche der Pflegezone: 5.630,85 Hektar
Fläche der Entwicklungszone: 539,53 Hektar
(Daten mit Stand März 2008 vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb)

Die militärische Nutzung des Truppenübungsplatzes Münsingen wurde im Jahr 2005 aufgegeben. Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb wurde am 22.03.2008 verordnet und am 26.05.2009 von der UNESCO anerkannt. Der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen ist zwar in etwa im Zentrum des Biosphärengebiets und bildete auch den Anlass für die Einrichtung des Biosphärengebiets. Der ehemalige Truppenübungsplatz ist jedoch nicht gleichzusetzen mit der Kernzone des Biosphärengebiets. Das ist etwas ganz anderes.

Mindestens drei Prozent der Fläche eines Biosphärengebiets müssen gemäß den Vorgaben der UNESCO Kernzone sein. Gemäß den Vorgaben des deutschen MAB-Nationalkomitees soll in den Kernzonen der deutschen Biosphärengebiete der Prozessschutz bestehen, das heißt, es darf dort keine wirtschaftliche Nutzung geben. Dort soll sich Wildnis entwickeln können. Der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen wird jedoch durch die extensive Schafbeweidung geprägt. Das soll auch so bleiben. Damit schied der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen mit der Ausnahme einiger kleinerer Waldstücke als Kernzone des Biosphärengebiets aus. Die Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb wurde in der Folge nicht als zusammenhängende Fläche, sondern über viele kleine, über das ganze Biosphärengebiet verstreute Flächen eingerichtet.

Das für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb zuständige Regierungspräsidium Tübingen hat für den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen eine Verordnung erlassen, in der die für die Öffentlichkeit freigegebenen Wege aufgeführt sind.

Wege, Aussichtstürme, Aussichtspunkte, Friedhöfe, Gruorn, Altes Lager, Kernzonen
Was erwartet die Besucher auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen? Es gibt 13 freigegebene Wege mit einer Länge von 1,0 bis 10,5 Kilometer. Vier Aussichtstürme (früher Beobachtungstürme) sind zu bestimmten Zeiten zugänglich. Dazu gibt es einige Aussichtspunkte. Einige Friedhöfe sind frei zugänglich. Innerhalb des ehemaligen Truppenübungsplatzes befinden sich verschiedene Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Das ehemalige Dorf Gruorn ist eine besondere Sehenswürdigkeit. Das Alte Lager ist heute Kulturdenkmal. Nicht zuletzt befindet sich am Rand des ehemaligen Truppenübungsplatzes und des Alten Lagers das Infozentrum zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Die folgenden Posts in diesem Blog befassen sich mit dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen:     

Wege
Weg 7 auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen im Post vom 23.10.2009

Auf dem Weg Nr. 12 von der Feldstetter Schranke zum Turm Waldgreut im ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen im Post vom 09.07.2021

Kaum mehr neue Wege auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen im Post vom 18.12.2009

Neue Verordnung zum ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen tritt am 01.02.2010 in Kraft im Post vom 11.01.2010

Neue Ahornbaumallee auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen steht im Post vom 19.11.2010

Eingänge
Es gibt zehn offizielle Eingänge zum ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen.

Ehemalige Ortschaft Gruorn
Nach Gruorn auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen im Post vom 17.02.2010
Erneuter Besuch des ehemaligen Dorfs Gruorn im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 24.05.2016
Der Rundweg Gruorn auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 06.07.2018

Biosphärenzentrum
Biosphärenzentrum Schwäbische Alb eröffnet im Post vom 01.11.2010


Biosphärengebiets-Kernzonen
Trailfinger Kopf - eine Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb im Post vom 24.03.2017

Aussichtstürme 

Aussichtspunkte
Zum Aussichtspunkt Gänsewag auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 17.06.2016

Infotafeln
Infotafel "Trailfinger Säge" bei Münsingen-Trailfingen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 09.06.2016
Infotafel "Zainingen" und Parkplatz "Zaininger Schranke" bei Römerstein-Zainingen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 21.04.2019

Weitere Informationen

Hier gibt es eine Übersicht über die Städte und Gemeinden im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen dieser Städte und Gemeinden befassen, verlinkt.

Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 30.10.2022

Infotafel an einem der freigegebenen Zugänge zum ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen
Die Mehrzahl der im ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen freigegebenen Wege sind asphaltiert oder haben eine Betondecke. Die freigegebenen Wege sind am Boden mit gelben Rauten markiert.
Die freigegebenen Wege sind an ihrem Beginn auch mit Verkehrszeichen gemäß der Straßenverkehrsordnung beschildert.
Diese Schilder weisen auf das Betretungsverbot des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen außerhalb der freigegebenen Wege hin.
Vereinzelt sind die gelben Rauten als Zeichen für die freigegebenen Wege auch als Beschilderung vorhanden.
Für Fußgänger und Radfahrer freigegebener Weg im ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen. Steine verhindern das Befahren mit Kraftfahrzeugen.
Die freigegebenen Wege im ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen werden auch mit Holzpfosten mit gelbem Kopf gekennzeichnet. Die Holzpfosten befinden sich seitlich neben dem Weg.
Die für den öffentlichen Verkehr gesperrten Wege im ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen sind mit Verkehrszeichen gemäß der StVO beschildert.

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